28.10.2013

Planetopia-dokumentation

Vom „Steinbruch am Altvater“ für´s Freiburger Münster

Der Lahrer Buntsandstein vom Steinbruch am Altvater, der für seine Härte bekannt ist, ist wieder einmal ein begehrtes Objekt für die Sanierungsarbeiten am Freiburger Münster. Münsterbauwerkmeister Christian Leuschner hat zusammen mit Steinmetzmeister Werner Göhrig einen rund 500 Tonnen schweren Brocken inspiziert. Beim Abbruch dabei war auch ein Kamerateam des SAT 1 - Wissenschaftsmagazins „Planetopia“. Der schwere Sandsteinblock von der Größe zehn mal zwölf mal 2,5 Meter war zuvor mit einer Diamant-Seilsäge vom gewachsenen Berg abgetrennt worden. Ein Verfahren, das in Präzisionsarbeit bewältigt werden muss. Die Zeit der Sprengungen mit viel unnötiger Zerstörung ist schon seit 25 Jahren passé.

Zum Abbau: Der ursprünglich ein Zentimeter breite Sägespalt wird zuerst mit Spezialkissen, sogenannten „Hydro Bags“, bis auf 10 cm geweitet. In den geweiteten Spalt werden nun von oben spezielle Kunststoffkissen eingefädelt und mit Pressluft aufgeblasen. Als der Spalt ungefähr auf 20 cm geweitet ist, kommen zwei große gelbe Luftkissen hinzu, die wiederum mit Pressluft aufgeblasen werden. Nun geht alles ganz schnell. Der riesige Steinblock bewegt sich im oberen Drittel Zentimeter um Zentimeter – Minuten später fällt der Stein zu Boden. Für das Münster Freiburg ist nun die richtige Selektion entscheidend, so der Münsterwerkmeister, der den Buntsandstein aus Kuhbach für einige Chorpfeiler braucht, die ausgetauscht werden müssen. Im Planetopia – Beitrag wird der komplette Weg des Sandsteins vom Abbau über die Bearbeitung bis hin zum Einbau im Freiburger Münster aufgezeigt werden.


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